»Mal ein Lungenbrötchen reinziehen« – Deutsch Vorabiturklausur
Im Zuge des anstehenden Abiturs musste ich in meinen drei schriftlichen Abiturfächern – also im Deutsch und Englisch Leistungskurs sowie im Sozialwissenschaften Grundkurs – eine Vorabiturklausur schreiben, welche zur Vorbereitung auf die tatsächlichen Abiturprüfungen dienen sollen. Diese wurden also mit den gleichen Zeitvorgaben (sechs bzw. vier Schulstunden) und der auch vorhandenen Möglichkeit zur Auswahl verschiedener zu bearbeitender Klausuren gestellt.
Da ich mich sehr über die 13 Punkte (1-) in der Deutschklausur freute, möchte ich im Folgenden meine Klausur mit euch teilen. Was zuallererst anzumerken ist, ist, dass die Seitenzahl tatsächlich nicht wirklich viel über die Note aussagt, sondern es noch immer mehr darum geht, inhaltlich die gefragte Leistung zu bringen, anstatt seitenlang zu schreiben. Ich füllte nämlich „nur“ 11 1/2 Spalten (1 Spalte = halbe DIN-A4 Seite) und das, obwohl ich fast vier Zeitstunden zum Schreiben hatte.
Zur Auswahl – welche in den ersten dreißig Minuten zu treffen war – standen zwei Texte: einer über den Themenbereich „Neue Sachlichkeit“ mit einem Textauszug aus Irmgard Keuns „Das kunstseidene Mädchen“ und der andere zum Bereich „Sprachwandel“ mit einem Artikel der ZEIT. Da ich schon im Unterricht weder mit Irmgard Keuns Roman, noch mit dem Thema der Neuen Sachlichkeit sonderlich viel anfangen konnte, wählte ich, ohne mir die Klausur zu Keuns Roman näher angesehen zu haben, gleich innerhalb der ersten Minute der Klausurzeit die Sprachwandel-Klausur aus.
Die Aufgaben lauteten:
- Analysieren Sie den Zeitungstext von Tanja Dückers besonders unter argumentativen Gesichtspunkten (42 Punkte)
- Nehmen Sie anschließend Stellung zu der Aussage des Untertitels „Die meisten Deutschen glauben, unsere Sprache sei vom Verfall bedroht. Ein Irrtum.“ (30 Punkte)
Der Artikel, der zur Bearbeitung ausstand, trägt den Titel „Mal ein Lungenbrötchen reinziehen“ – „Die meisten Deutschen glauben, unsere Sprache sei vom Verfall bedroht. Ein Irrtum.“, ist aus der ZEIT und hier zu finden: ZEITonline
Im Folgenden also eine Abschrift meiner Klausur. Die erste Aufgabe dürfte nicht allzu interessant sein, da sie letztendlich nur eine Textwiedergabe und eben Analyse des Artikels darstellt. Meine eigene Meinung, und somit das richtige für einen Blogpost, findet sich in Aufgabe 2.
Aufgabe 1:
Zur Analyse liegt der Zeitungsartikel Tanja Dückers’ mit dem Titel „Mal ein Lungenbrötchen reinziehen – Die meisten Deutschen glauben, unsere Sprache sei vom Verfall bedroht. Ein Irrtum.“ vor. Dieser wurde am 17. Juni 2008 in der „ZEIT“ veröffentlicht und befasst sich kritisch mit der im Untertitel angesprochenen These – dass nämlich die deutsche Sprache nach weitverbreiteter Meinung vieler Sprecher von einem ständigen Verfall bedroht sei.
Schon im zweiten Teil des Untertitels ist die Meinung Dückers’ erkennbar, da sie die Möglichkeit, es handle sich um einen Irrtum, nicht als Frage, sondern vielmehr als Feststellung formuliert.
Der Zeitungsartikel ist in mehrere Sinnabschnitte, welche schriftabsatztechnisch auch in Form von Absätzen erkennbar sind, einteilbar. Der erste Abschnitt, welche ich von Zeile 1 bis 12 gehend sehe, gibt zunächst ein Beispiel des scheinbaren Sprachverfalls. Es ist von einem für manche Menschen recht typischen Wochenende die Rede. Feierlaune, exzessiver Zigaretten- und Alkoholgenuss, One-Night-Stand mit bis dato unbekannten Frauen. Dies ist beispielhaft anhand der später als besonders in den 1980er und ’90er Jahren verbreitet erklärten Begriffe, wie „oberaffengeile Fete zum Abhotten“ (Z. 2), also eine, hinsichtlich welcher Gesichtspunkte auch immer, als gut zu bezeichnende Feier zum Spaß haben und Tanzen, dargestellt.
Tanja Dückers geht anschließend auf das genannte Beispiel ein und bezeichnet die Begriffe als „mächtig altmodisch“ (Z. 7) wirkend – und das nach gerade einmal „zwanzig Jahre[n]“ (Z. 6). Sie bezieht eine Studie des „Demoskopischen Instituts in Allensbach“ (Z.8) mit in ihren Zeitungsartikel ein, um den Untertitel des Texts faktisch zu untermauern und erwähnt aufgrunddessen, dass 65 Prozent der (befragten) Deutschen vom scheinbaren Verfall der deutschen Sprache überzeugt seien. Ferner spricht sie in diesem Zusammenhang von einer grundsätzlichen Furcht der Deutschen ob des scheinbaren Untergangs ihrer Sprache oder des Aussterbens ihrer selbst.
Gegen die von beinahe zwei Drittel der Befragten geteilte Meinung widerspricht Dückers vehement: Sprache sei ein „lebendiges Konstrukt“, welches nicht verfalle und sich nicht statisch zum Sprecher verhalte, sondern sich verändere (vgl. Z. 13f), beginnt sie den Abschnitt. Gleich darauf erläutert sie, gespickt mit anhand von Einschüben wie „nur froh sein“ (Z. 16) und „zum Glück“ (Z. 17) gezeigter eigener Meinung, dass dieser dynamische „Prozess der organisch-ungesteuerten Veränderung“ (Z. 15), also der vom menschlichen Individuum weitgehend unbeeinflussten Wandlung, gut sei, da „eine prima Party“ einer „oberaffengeilen Fete vorzuziehen“ (Z. 16f) sei.
Der nächste Abschnitt birgt einen Appell an den Leser, sich nicht von der von Menschen wie dem „kultur- und medienpolitischen Srecher der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph Waitz“ (Z. 19f) ausgelösten Hysterie ob des „offensichtlichen Sprachverfall[s]“ (Z. 20), welcher aber Dückers’ Meinung nach bloß ein scheinbarer ist, anstecken zu lassen.
Jener schlug nämlich vor, dass nun „die Eliten gefordert“ (Z. 22f) seien, ihre Mitbürger vom Verfall der Sprache abzuhalten und ihnen „das Sprechen beizubringen“ (Z. 23), worüber Dückers sich echauffiert. Sie macht die Idee Waitz’ mit den Worten „Was für ein Vorschlag“ (Z. 23 f) lächerlich, bezeichnet die zuvor genannte Elite parodierend als „Experten“ – noch dazu in Anführungsstrichen – und sieht den vorgeschlagenen Akt als „Einmischung in die Privatsphäre eines Menschen“ (Z. 26). Zwar befürwortet sie die Einstellung von mehr Lektoren zur Vermeidung sich schnell verbreitender Fehler in (Print-)Medien, lehnt aber das „Verbot“ von neuen Begriffen durch (selbst)ernannte Experten ab.
Um eine konträre Meinung zu liefern, welche sie offenbar auch teilt, zieht sie ein Zitat des Vorsitzenden der „Gesellschaft für deutsche Sprache, Rudolf Hoberg“ (Z. 31), zurate, der nämlich ihre These, Sprache verändere sich (Z. 13f), teilt und untermauert und außerdem Waitz’ Kritik relativiert, da es Klagen aufgrund drohenden Sprachverfalls schon seit Urzeiten gebe.
Weiter kritisiert die Autorin „solche Projekte“ (vgl. Z. 36), indem sie die Frage aufwirft, wer denn das linguistische Monopol beanspruchen, wer also berechtigt sein dürfe, zu entscheiden, welche Begriffe und Wendungen zugelassen seien und welche nicht. Sie zitiert in diesem ZUge den renommierten „Verfasser des Bestsellers ‚Lexikon der bedrohten Wörter‘“ (Z. 38), Bodo Mrozek, welcher im Vorwort dieses Buchs schrieb, dass es „keine objektiven Kriterien“ (Z. 40) für die Entscheidung, ob ein Wort zeitgemäß sei, gebe.
Im nächsten Absatz bezieht sich Dückers auf ein Modell Jan und Aleida Assmanns – zweier Personen, deren „Funktion“ nicht näher erläutert wird –, welches von einem kommunikativen und kulturellen Gedächtnis (vgl. Z. 42-48) ausgeht, wobei das „kommunikative Gedächtnis“ (Z. 44) lediglich einen Zeitraum von 70-90 Jahren, also die Lebensdauer einer spezifischen Generation, überspanne, da es an „lebendige Träger gekoppelt“ (Z. 44) sei. Sprache sei weiter zwar im „kulturellen Gedächtnis“ (Z. 45) verankert und dies stelle eine Basis dar, jedoch überschatte das kommunikative Gedächtnis, welches aufgrund täglicher Veränderung und Erneuerung der Welt einem ständigen Wandel ausgesetzt sei, diese in alten Märchen, Legenden, Ritualen und anderen Dingen festgelegte Basis. Das kommunikative Gedächtnis überforme und erweitere (vgl. Z. 48) die Sprache – von Verfall könne also keineswegs die Rede sein; höchstens von (Sprach-)Wandel.
Um ihre Meinung, Sprachverfall sein nur ein scheinbares Phänomen, weiter zu untermauern, bezieht sie eine Feststellung der „taz“ – eine genauere Angabe über Studie oder Autor wird nicht gemacht – mit ein, laut der Rechtschreibdefizite der Jüngeren heutzutage kaum größer seien als es schon vor zwanzig Jahren der Fall gewesen sei (vgl. Z. 50f) – der beklagte Sprachverfall sei also weder ein aktuelles Phänomen, noch sonderlich folgenreich. Besonders ersteres bestätigt sich anhand der Aussage des außerdem zitierten Linguisten Nils Langer, nach welcher grammatikalische Fehler, wie hier konkret angesprochen die Verwendung des Dativs nach „wegen“, „schon im 17. Jahrhundert“ (Z. 56) benutzt und damals noch als korrekt angesehen wurden – ein erneutes Beispiel gegen den beklagten Verfall und für den (unbewerteten) Wandel von Sprache. Dies wird durch Dückers auch noch näher erläutert, indem sie weiterhin Bezüge zu Langer, welcher hier als Experte in diesem Thema zu sehen ist, herstellt. Dieser sei der Meinung – bzw. „glaube“ (Z. 58) –, dass Sprachgesetze und -ratgeber hauptsächlich Sprachstandards der gebildeten Mittelklasse darstellten (vgl. Z. 58f) und dass die Meinung, Sprache verfalle, besonders bei Vertretern der „früher war alles besser“-Fraktion, welche sich zumeist aus Menschen höheren Alters bilde, verbreitet, dadurch aber nicht zwangsläufig richtiger – sofern eine Meinung richtig sein kann – sei. Dies bestätige sich auch in dem Ergebnis der eingangs genannten Allensbach-Studie, da die 65 Prozent der Befragten sich größtenteils aus „älteren Mitbürgern“ (Z. 64) zusammensetzen.
Dückers bietet ein erneutes Argument gegen den Sprachverfall – welcher in der heutigen Zeit besonders durch ein hohes Maß verwendeter und allgemein geläufiger Anglizismen geglaubt wird –, indem sie darlegt, dass der Auslöser des Sprachverfalls-Glaubens, die Anglizismen, schon Ende des 19. Jahrhunderts in ganz ähnlicher Form, damals in Form der Effeminisierung, also einer Verweiblichung der Sprache durch französischstämmige Lehnwörter, vorhanden war – ein neuerlicher Beweis ihrer These des lebendigen Konstrukts Sprache also.
Im letzten Absatz beschreibt die Autorin das Sprachphänomen eher als Sprachinflation denn als Sprachverfall. Dies begründet sie mit der Anzahl der im Duden niedergeschriebenen Wörter im Vergleich 1880—2005, wo nämlich eine Differenz von 98’000 Wörtern, also beinahe eine Verfünffachung, erkennbar sei.
Als letztes Argument bringt Dückers die Frage der Alltagstauglichkeit und Verwendbarkeit von Alternativen kritisierter Wörter an und fragt an Waitz gerichtet, ob „jetzt werde ich mal den Kurzmitteilungsdienst verwenden“ (Z. 72) wirklich als Alternative zum (Mode-)Wort „simsen“ in Betracht zu ziehen sei.
Tanja Dückers ist also ihrem Artikel nach eindeutig der Meinung, Sprachverfall finde nicht statt, sondern sei eher als Wandel oder Inflation zu sehen. Dies untermauert sie mithilfe der zuvor genannten Expertenmeinungen.
Im Folgenden setze ich mich nach Analyse des vorliegenden ZEIT-Artikels mit der Aussage des Untertitels auseinander und beziehe Stellung.
Aufgabe 2:
Der Zeitungsartikel Tanja Dückers’ spiegelt im Grundsatz schon recht gut meine Meinung zur Thematik wider: Auch ich bin der Meinung, dass es sich bei den Veränderungen, die in der Sprache – speziell der deutschen – passieren, nicht um einen Verfall, also gewissermaßen eine Verschlechterung, handelt. Sprache muss den aktuell herrschenden Umgebungen angepasst werden – oder vielmehr: muss sich anpassen, da ich Sprache ebenfalls als lebendiges, dynamisches Konstrukt sehe –, um Entwicklungen standzuhalten. Dies spiegelt sich besonders in den letzten Jahren, welche von Globalisierung und Techn(olog)isierung geprägt sind, wider. Durch zahlreiche Importe und mit Englisch in der Rolle als „lingua franca“, also Hauptverkehrssprache, wird das Deutsche um immer mehr Anglizismen bereichert. Das kann man als schlecht ansehen, muss man aber nicht. Es gibt zwei Möglichkeiten: alle Begriffe, die anderen Sprachen entnommen sind, übersetzen, so dass aus dem „Service Point“ der Deutschen Bahn wieder ein Informationsschalter oder dergleichen wird, oder Anglizismen einfach akzeptieren und als Teil eines kontinuierlichen Sprachwandels akzeptieren.
Ich weiß nicht, warum englische Lehnwörter – in meinen Augen – einfach besser klingen. Ich bin jedoch der Meinung, dass der von PIXAR herausgebrachte Film „Cars“ wesentlich ansprechender ist als der übersetzte Titel „Autos“, wie es zum Beispiel in Schweden der Fall ist, wo von „Cars“ zu „bilar“ übersetzt wurde.
Gegen diesen Teil des Sprachwandels habe ich nichts einzuwenden und sehe ihn aus genannten Gründen der Globalisierung als gegeben an. Die deutsche Sprache verfällt nicht und verliert nicht an Wertigkeit, wenn statt eines zeitgemäßeren „Handys“ oder „Smartphones“ nicht der Begriff „Mobiltelefon“ benutzt wird.
Was ferner allerdings auffällt, ist die Vereinfachung der Grammatik, welche ich dem gesprochenen Wort und dem Schreiben möglichst instantan zu versendender (Kurz-)Mitteilungen ankreide. Obwohl nach geltenden Sprachrichtlinien als falsch betrachtbar, ist es in der gesprochenen Sprache durch Vereinfachungen besser möglich, sich schneller zu artikulieren. Mit den angesprochenen (Kurz-)Mitteilungen meine ich Nachrichten in Chats – ein gutes Beispiel für schwerlich übersetzbare Anglizismen – oder bei Twitter, Facebook, per SMS und dergleichen, wo es aufgrund schnellerer Kommunikation – und teilweise auch Zeichenbegrenzung – schnell zu Vereinfachungen kommt. Auch schleichen sich schnell unbedachte Fehler ein, welche aufgrund einer „is ja nur Facebook und kein Deutsch-Aufsatz“-Mentalität entstehen.
Dummerweise verbreiten sich solche aus Gleichgültigkeit entstehenden Fehler schnell – insbesondere im Internet bei sprachlich unsicheren Menschen. Dadurch verbreiten sich schnell Abarten wie die Verwendung von „seid“ statt „seit“, „dass“ statt „das“ und jeweils umgekehrt, „Deppenapostrophe“ vor dem Genitiv-s und teilweise sogar beim Plural („DVD’s“, „PC’“, …) und dergleichen. Ob solche Fehler erst jetzt enstehen oder sich nur schneller verbreiten, vermag ich nicht zu sagen – in Anbetracht des von Dückers zitierten Ergebnisses der taz ist dem anscheinend nicht so.
Wie schon in Aufgabe 1 angesprochen, sehe ich die Erhöhung der Begriffsanzahl im Duden nicht unbedingt als Indiz für eine Inflation der Sprache an, da mittlerweile auch viele Fugenwörter, welche ich nicht unbedingt als Neologismen bezeichnen würde, in den Duden einfließen, genau so wie gebräuchliche Eigennamen – „Inbus“ als bestes Beispiel. Allerdings stellt das genau so wenig einen Sprachverfall dar.
Sprache wandelt sich und passt sich Gegebenheiten und Erneuerungen an. Und auch, wenn „Kaffe“ statt „Kaffee“ und „Portmonee“ statt „Portemonnaie“ sowie zahlreiche die Grammatik betreffende Vereinfachungen mir nicht unbedingt zusagen, ist doch eine Richtung erkennbar: Sprache als reines Mittel der Kommunikation und weniger mit künstlicher, wortspielender Nuance.
Dem widersprechen allerdings Wörter wie „Lungenbrötchen“, welches als ideales Beispiel des Spielens mit Sprache zu sehen ist, da die damit gemeinte Zigarette verharmlost und sogar mit Grundnahrung – dem normalen Brot für den Nahrungstrakt – gleichgesetzt wird, womit dieser Neologismus Witz, Sprachspiel und Umgangssprache vereint.
In einem punkt muss ich Tanja Dückers allerdings widersprechen beziehungsweise ihr gewähltes Beispiel als ungeeignet ansehen: Zwar mag ich das Verb „simsen“ nicht sonderlich, allerdings ist die vorgeschlagene Alternative (mit Absicht?) möglichst unattraktiv gewählt. Natürlich würde kaum jemand „jetzt werde ich mal den Kurzmitteilungsdienst verwenden“ sagen. Allerdings wäre im Handyzeitalter ein „schreib mir ((ei)ne Nachricht)“ als Alternative – zumindest für mich – gut denkbar, besonders, weil auf einer Metaebene der Kommunikation durch das gleiche Alter und ähnliche Rahmenbedingungen der Schüler das Verständnis von „schreib mir eine Nachricht“ beiderseits gegeben ist.
Sprachverfall findet meiner Meinung nach also nicht statt und die These, es handle sich um einen Irrtum, kann ich teilen.
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Für die, die es interessiert, ist hier der Erwartungshorizont zu finden: Erwartungshorizont Deutsch LK Klausur
Das war dann also meine Vorabiturklausur im Fach Deutsch. Ich bin gespannt, wie die tatsächlichen Abiturklausuren nächsten Monat laufen werden…
12 Replies to “»Mal ein Lungenbrötchen reinziehen« – Deutsch Vorabiturklausur”
Wow, du rettest mir wirklich den Hintern. Vielen lieben Dank! :))))
Danke erstmal für den Text und den beigefügten Erwartunghorizont, aber wenn man jetzt nur die inhaltlichen Punkte betrachtet, denke auch das du lediglich den inhalt vermitteln wolltest bzw. das der Grund ist warum die Schüler es lesen, ist der Text im 2er Bereich. Du benutzt zu oft die Wörter untermauert, was deinen Text sehr monoton aussehen lässt, der Rest war aber sehr ansprechend danke nochmals
Wirklich tolle Klausur, bist sehr sprachgewandt! :)
Hat mir aufjedenfall super weiter geholfen, danke dafür!!!
Hoffe in der abiklausur waren das auch 13 Punkte, wenn nicht mehr :))
Super :) Dankeschön !
Du hast mich gerettet und ich muss ein dickes Lob an deine Sprache aussprechen, du bist so unglaublich Wortgewandt!
Hey,
erstmal auf von mir dicken Respekt !
Wie die meisten hier, bin ich auch durch Zufall auf deinem Blog gelandet.
Ich habe ebenfalls die wunderbare Aufgabe vor mir, über den Sprachwandel eine Klausur schreiben zu dürfen :D
Mir hat dein Aufsatz schon unglaublich gut geholfen, dennoch wollte ich fragen, ob du mir vielleicht auch den Erwartungshorizont per E-mail zukommen lassen könntest.
Liebe Grüße :)
Ich liebe dich! Du rettest mir den Abend.
hallo, deine klausur hat mir echt gefallen. meinst du könntest mir einmal den erwartungshorizont per mail zuschicken. das wäre so nett :-) vlg
Hallo,
wirklich gelungen! Wäre es möglich, den Erwartungshorizont per Mail zu bekommen? Es ist doch wirklich sehr klein….Vielen Dank!
Hallo Patrick,
auch ich schreibe morgen meine Vorabiturklausur über den Sprachwandel und habe mir deine Klausur als Beispiel mal angesehen. Du schreibst wahnsinnig gut, muss ich mal loswerden, wenn ich das mit meinem jetzigen Deutsch LK vergleiche, wären wir alle allenfalls mal Grundkurs.
Du kannst dich sehr gut ausdrücken und hast einen breit gefächerten Wortschatz, Respekt.
Ich hoffe dein Abitur lief genauso gut ;-)
Liebe Grüße!
hallo Patrick …
meinen Glückwunsch zu Deinen 13 Punkten….
Ich bin rein zufällig auf Deinem Blog gelandet ( Google-Suche nach „Verfall der deutschen Sprache“) und möchte nur kurz etwas anmerken.
Die gute T. Dücker in allen Ehren , aber ich verstehe unter dem Verfall der deutschen Sprache dann auch eher die bedenkenlose und oftmals unkritisierte
Angewohnheit , genau so zu schreiben, wie man auch spricht , ohne sich dabei auch nur einen Deut um Kommatasetzung oder gar eine Überprüfung des geschriebenen zu kümmern.
Ich könnte noch endlos schreiben , aber ich suche ja keinen neuen Freund und muss mich auch um meine beiden Aquarien kümmern.
Beste Grüße von Stefan
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Hallo Patrcik,
geile sache mit dein dreizen punkten
Bin zufellig auf dein block gelandet ( gougelSuche nach den Verfall der Deutschen sprache) und will ma was sagen.
Die Gute T.Drücker in allen Eren aber ich fersteh unter den verfal der deutschen Sprachen wohl ehr das alle immer so schreibn tun wie se sprechen und sich nicht wegn die Komma mal ein Gehdanke machn ich könnte noch entlos schreiben aber ich suche nicht ein freund und will mal zu mein beide akwariums jetzt
VG S.
Alles klar, Herr Kommisar ?? Armes Deutschland, dir weiterhin alles Gute
Kuhl!
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