Kategorie: Reisen

Tag 30 – Lakselv—Nordkapp

Tag 30 – Lakselv—Nordkapp

Der Tag beginnt mit Sonnenschein, der auf mein Zelt scheint und ich stehe frohen Mutes etwa eine halbe Stunde, bevor die Zwei aus der Schweiz aufbrechen, auf, sodass ich mich noch verabschieden kann. Mit meiner ständigen Photographiererei und den Geocaches entlang des Weges passt mein Fahrstil auf längere Sicht nicht unbedingt zu dem der beiden, sodass ich mich gar nicht erst bemühe, rechtzeitig mit ihnen zusammen abreisen zu können. Nach einer tollen Regendusche – erwähnte ich bereits, dass 5€ für Zeltplatz, Dusche und Waschmaschine ein sagenhaftes Angebot sind? – setze ich mich in aller Ruhe in die Küche, die vollausgestattet ist, und esse das ein oder andere Brot mit Nussnougatcreme und Erdnusbutter, während ich weiter in einem der mitgenommen (E-)Bücher schmökre.

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Tag 29 – Karasjok—Lakselv

Tag 29 – Karasjok—Lakselv

Der Morgen beginnt mit einer ausgiebigen Dusche, Orangensaft und Kakao, Nussnougatcreme auf Brot und Porridge mit viel Honig. Inzwischen finde ich – ich traue mich kaum, es zu sagen – die Billigcremes von Coop und REMA besser als nutella. Mal sehen, ob ich zuhause vielleicht auch eine Alternative finde.
Heute wollte ich etwas eher los, nachdem der gestrige Tag bloß so kurz war, und schaffe es nach einem den Aufenthalt abschließenden Geocache immerhin um 11.15 Uhr vom Platz und nicht erst um 12. Die erste Steigung vom Campingplatz zurück zur Straße ist heute nur eine von vielen, wie sich später herausstellt. Ich fahre die E6 entlang nach Lakselv.

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W4 – Kurze Statistik

W4 – Kurze Statistik

Je länger ich unterwegs bin, desto weniger fühlt es sich so lang an, wie es tatsächlich schon ist. Vier Wochen bereits. Ein Monat! Und Ende dieses Monats sollte ich mein Ziel erreicht haben.

Kilometer: 2601,02km (+572,02km)
Kilometer auf Route: 2465km (+598km)
Fahrzeit: 142:44h (+30:12h)
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 18,22km/h (+0,22km/h)
Durchschnittliche Kilometer pro Tag: 92,89 (-3,73km)
Ausgaben: 658,23€ (+244,33€)
Zeltnächte: 22 (+6)
Radschäden: 0

Tag 28 – Karasjok Kommune—Karasjok

Tag 28 – Karasjok Kommune—Karasjok

Nachdem ich gestern Abend noch in langer Merinohose am Lagerfeuer saß, um mich zu wärmen, wache ich heute schon um fünf Uhr erstmalig auf, weil die Wärme im Zelt kaum noch auszuhalten ist. Für heute sind knapp 20°C angesagt, doppelt so viel wie für gestern in Höchstlagen. Tür auf, Schlafsack zur Seite gelegt und noch ein wenig Dösen später stehe ich dann gegen neun Uhr tatsächlich endgültig auf. Ich habe gestern den Fehler gemacht, mein Wasser nicht mehr aufzufüllen und so bleiben mir nur noch notdürftige 400ml bis zur nächsten Gelegenheit. Am Fluss hängen immer wieder Schilder über die Bakteriengefahr in den dort lebenden Lachsen und dass weder Fische noch das Wasser zu anderen Gewässern übertragen werden soll, also bin ich lieber vorsichtig, vor allem, wenn ich das Wasser nicht aufkoche.

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Tag 27 – Kautokeino—Karasjok Kommune

Tag 27 – Kautokeino—Karasjok Kommune

Es ist sehr angenehm, mir morgens einfach Zeit zu lassen. Nicht, dass es in den ersten drei Wochen stressig gewesen wäre, vor zehn Uhr loszufahren, aber es hat schon eine völlig andere Qualität, mir bis zwölf Uhr Zeit lassen zu können. Oder noch länger. Ich habe noch so viel Zeit, dass ich glatt noch einen Tag bleiben könnte. Aber so spannend oder herausragend schön ist Karasjok nicht unbedingt.

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Tag 26 – Enontekiö (FI)—Kautokeino (NO)

Tag 26 – Enontekiö (FI)—Kautokeino (NO)

Mareike ist so freundlich, meiner Reise auch auf ihrem Blog eine kleine Bühne zu bieten, daher findet ihr denselben Post auch noch mal bei ihr.

https://www.instagram.com/p/BFzdgfQF3JN/

Ich kann zwar nicht langsamer fahren, ohne mich selbst zu nerven, aber mehr Pausen machen und viel später in den Tag starten. So trödle ich also heute bis fast elf Uhr vor mich hin, lese im Zelt noch ein bisschen und erst als ich sehe, dass dunkle Wolken gefährlich schnell näher kommen, packe ich in Windeseile alles ein. Und tatsächlich beginnt es direkt, als ich fertig bin, zu regnen. Allerdings nur für kurze Zeit.

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Tag 25 – Muonio—Enontekiö

Tag 25 – Muonio—Enontekiö

Gestern für die Nacht hier einzukehren war eine gute Entscheidung. Zelten macht mir Spaß und die Nähe zur Natur und die Stille sind unvergleichlich, bei nasskalter Umgebung ist so ein warmes Zimmer aber Gold wert – oder in dem Fall eben 45€. Eben konnte ich fabelhaft ausgeruht aufwachen, noch einmal duschen, um die Zeit bis zum nächsten Mal so kurz wie möglich zu halten, und mir eine doppelte Portion Haferflocken einverleiben.

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Tag 24 – Äkäsjokisuu—Muonio

Tag 24 – Äkäsjokisuu—Muonio

In der Nacht habe ich mich, nach Abschicken des gestrigen Blogposts, noch in die Höhle des Löwen gewagt. Mein Blut beinahe bereitwillig zur Verfügung gestellt. Beim Blick in den mich noch immer verwirrenden hellen Nachthimmel sehe ich den Vollmond, der über den Bäumen auf der schwedischen Seite des Flusses zu sehen ist. Raus kann ich jetzt sicher nicht mehr, dafür ist die Mückengefahr zu groß, hat sich doch wieder eine Gang vor meiner Tür gesammelt, um mir aufzulauern. Um die Kameralinsen aus einem kleinen Spalt zu halten, reicht es aber soeben noch. Natürlich kann nichts mit meiner Erinnerung und dem tatsächlich Gesehenen mithalten, aber ein kleines Andenken wollte ich mir mitnehmen. Hoffentlich ohne eine Mücke reingelassen zu haben schließe ich den Spalt wieder und lege mich schlafen.

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Tag 23 – Pello—Äkäsjokisuu

Tag 23 – Pello—Äkäsjokisuu

Es ist fünf Uhr nachts und es regnet. Mein Schlaf ist wohl leichter geworden, denn es regnet nicht so stark, dass mich das früher aufgeweckt hätte. Oder es ist die Angst, hier Ärger zu bekommen, denn der Campingplatz scheint wirklich richtig geschlossen zu sein – kein Strom, kein Licht, das Wasser ist abgestellt, Werkzeuge und Farbe liegen vor den sanitären Einrichtungen. Vielleicht lasse ich das mit dem Anruf besser sein und verschwinde einfach schnellstmöglich. Aber erstmal schlafe ich weiter …

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Tag 22 – Svartbyn Överkalix (SE)—Pello (FI)

Tag 22 – Svartbyn Överkalix (SE)—Pello (FI)

Anhand der letzten Tagen merke ich, dass sich langsam die #AnsKap-Zielprokrastination einstellt. Wo ich anfangs noch um sechs Uhr aufwachte und vor neun Uhr weg war, lasse ich mir inzwischen auch gern mal bis halb acht oder noch länger Zeit, um rauszukommen. Aber wozu auch eilen. Ich bin meinem ursprünglichen Zeitplan, der nie so recht festgelegt wurde, sondern mehr als Mindestkilometerzahl pro Tag in meinem Hinterkopf festhing, weit voraus.

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