Kategorie: Fahrrad

RuhrtalRadwegabschluss

RuhrtalRadwegabschluss

Nachdem wir im März wegen des schlechter werdenden Wetters unsere Tour entlang des RuhrtalRadweg in Mülheim an der Ruhr abgebrochen und die Bahn genommen haben, war es letzten Samstag so weit, dass wir die Route für uns abschlossen. Vor wenigen Wochen war ich die Tour schon einmal allein bis zum Ende gefahren, aber das zählt ja nicht.

Die Sonne ging damals bereits auf Höhe des Baldeneysees unter und so sahen wir Kettwig und den Weg bis Mülheim nur im Dunkeln. Viel zu schade! Deswegen begann unsere Fortsetzung direkt an der Eisenbahnbrücke in Kettwig, zu der wir mit dem Auto gefahren wurden. Taschen drauf, aufgesattelt – auf geht’s! Obwohl es im Laufe des Tages immer mal wieder Flecken blauen Himmels gab und die Sonne ordentlich schien, wurde es im Wind kalt und ich war froh, doch im langärmligen Shirt losgefahren zu sein. Wir rollten einige Meter durch Kettwig und schauten uns die Altstadt/Innenstadt an und dann ging es los.

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Das Näherkommen einer Reise

Das Näherkommen einer Reise

It is by riding a bicycle that you learn the contours of a country best, since you have to sweat up the hills and coast down them.
(Ernest Hemingway)

So langsam wird die ganze Reiseplanung der Nordkapradtour gefestigter und dieses vage Vorhaben, das nun seit einigen Monaten durch meinen Kopf wabert, nimmt mehr und mehr Form an. Inzwischen habe ich den genauen Startpunkt und Termin festlegen können: Am 29. April dieses Jahres geht es spätabends mit der Fähre von Rostock aus rüber nach Trelleborg, wo ich am 30. April um voraussichtlich 6.00 Uhr in der Frühe meine Reise antreten kann.

Meine eigentliche Intention war es, mir keine zu enge zeitliche Grenze aufzuerlegen, sodass ich nicht gezwungen bin, täglich mindestens 80km zu fahren (ohne Ruhetage), nun ist es aber doch etwas anders gekommen und ich habe den Entschluss gefasst, dass ich versuchen möchte, zur Abschlussfeier meiner Hochschule wieder zurück zu sein. Mit anderen Gründen gepaart ergab es sich dadurch auch, dass ich „nur“ den Weg hinauf mit dem Rad antreten werde; die Lofoten werde ich mir für eine eigene, längere Reise – wahrscheinlich per Flugzeug – aufsparen.

Durch diese Einschränkung wird mein Reisezeitraum nun also die Zeit vom 30. April bis zum 9. Juni umfassen, an dem ich in einen Flieger in Alta steigen und mit einem Zwischenstopp in Oslo den Heimweg antreten werde. Ich werde also vierzig Tage haben, die ich auf dem Rad verbringen kann. Bei einer bisherigen Streckenplanung von etwa 3150km ergibt das eine Tagesstrecke von knapp 79km, die es zu bewältigen gilt. Mehr als mir lieb ist, zumal ich auch gern ein wenig an manchen Orten verweilen würde, aber so ist es eben. Sollte es absolut nicht passen und ich schon nach zwei Wochen merken, dass ich – warum auch immer – absolut hinter meinem täglichen Soll bin, werde ich meinen Flug wohl etwas nach hinten verschieben.

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Route der Industriekultur und der RuhrtalRadweg

Route der Industriekultur und der RuhrtalRadweg

Im ersten Semester meines Studiums fing es an. Ich saß in der Mensa des alten Interimscampus, an deren Wand eine große Karte der Route (der) Industriekultur hing. Meine Heimatregion – das Ruhrgebiet – fasziniert mich schon seit einiger Zeit. Jedes Mal, wenn ich nach etwas längerer Abwesenheit von noch so schönen Landschaften, Städten, Bergen oder Meer zurückkomme, fühlt sich die erste Sichtung der Zechen, Kraftwerke und Abraumhalden nach Heimat an. So saß ich also beim Mittagessen in der Mensa, schaute mir die Karte genauer an und kam auf die Idee, die Route einmal mit dem Rad abzufahren.

Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel der Wahl kam mir wohl in den Sinn, da ich schon zuvor des Öfteren mit dem Mountainbike zur Halde Haniel nach Bottrop und zum Tetraeder gefahren bin und gemerkt habe, dass ich dadurch am meisten von der Umgebung erlebe und nicht durch Schnellstraßen und Autobahnen geführt schöne Fleckchen in Natur und Stadtbau verpasse.

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[EV15] Bad Godesberg—Düsseldorf und ein Fazit

[EV15] Bad Godesberg—Düsseldorf und ein Fazit

Über die letzten Tage hatte ich immer wieder etwas Kontakt mit Toni und wir machten aus, den Dienstag dazu zu nutzen, ein paar Kilometer zusammen zu fahren. Also gibt es für mich kein Entkommen mehr – so ein bisschen Ehre ist da ja schon noch da und ein Absagen keine Option – und ich muss den inneren Schweinehund ignorieren, der mich darum bittet, doch einfach im Bett zu bleiben und nicht noch mal nach Bad Godesberg zu fahren, um den Rest der Strecke nach Hause fortzusetzen. Gegen 12.30 Uhr treffen wir uns also bei Godesburger, einem inklusiven Burgerladen, der mir beim letzten WRINT-HörerInnentreffen ans Herz gelegt wurde. Einen leckeren Burger später, den ich dem Pottburger in Dortmund (und natürlich den zwei großen Ketten) vorziehen würde, der es aber nicht an die Spitze schafft, geht es dann gemeinsam los, um Kilometer entlang des Rheins zu spulen.

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[EV15] Frankfurt—Boppard

[EV15] Frankfurt—Boppard

Heute starte ich nach einem sehr schönen Wochenende mit @_Tomalak, an dem wir den Goetheturm und Hanau besichtigend auf dem Weg in Frankfurt und Umgebung einiges gesehen haben, um kurz nach zehn meinen Heimweg. Es geht zunächst entlang der Nidda, der ich folge, bis sie auf den Main trifft. Bei den Farbwerken in Höchst endet leider der Radweg direkt entlang des Mains erstmal und ich verfahre mich ein Weilchen, da die Beschilderungslage nicht wirklich ideal ist. Das Handy nur hin und wieder zum Navigieren aus der Tasche zu holen ist auch nicht wirklich eine Lösung. Entweder schaffe ich mir mal einen Kompass für den Lenker oder eine Handyhalterung zum an den Lenker knuppern an. Nach einer Weile Rumgegurke durch Höchst und Zeilsheim sehe ich den Fluss dann aber endlich wieder und kann weiter daran entlang fahren.

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[EV15] St. Goar—Frankfurt

[EV15] St. Goar—Frankfurt

Ich stelle fest: Anderthalb Stunden Schlaf sind gar nicht mal so viel. Nach dem Frühstück und einer Dose Red Bull, die ich noch von Rad am Ring übrig geblieben in der Packtasche hatte, geht es aber vorerst einigermaßen. Die Kopfschmerzen haben nachgelassen und mein Körper fühlt sich soweit ganz okay an. Die knapp 105km bei hohen Temperaturen des gestrigen Tages stecken mir zwar noch in den Knochen, aber es bringt ja alles nichts – weiter geht’s!

Blick vom Campingplatz Loreleyblick aus den Rhein runter
Blick vom Campingplatz Loreleyblick aus den Rhein runter

Als Tagesstrecke für heute habe ich den Weg von St. Goar aus nach Frankfurt geplant, wobei ich bis Mainz dem Eurovelo 15 weiter folgen möchte, wie ich es auch schon gestern getan habe.

Loreleyfels
Loreleyfels

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[EV15] Bad Godesberg—St. Goar

[EV15] Bad Godesberg—St. Goar

Eigentlich wollte ich ja heute bereits um 0800 starten und mit der Bahn um 0818 Richtung Bad Godesberg starten. Aber wie das mit eigentlichs nun mal so ist, werden sie immer unwahrscheinlicher, je mehr Eile im Spiel ist: Erst fällt nach dem Zähneputzen ständig die Zahnpastatube aus dem Schrank, bevor ich ihn wieder schließen kann, dann fallen mir nach und nach immer wieder Dinge ein, die ich mitnehmen möchte, … und schon ist es plötzlich 0910 und ich habe auch die zweite Alternativbahn schon fast verpasst.

Dann geht es eben mit der Bahn um 1018 los, dafür aber ganz gemütlich. Alles kein Problem. Ist ja kein Rennen. Wie der Titel schon sagt, habe ich mir für heute die Strecke von Bad Godesberg entlang des Rheins nach St. Goar vorgenommen, wo ich dann nächtige, um den morgigen Tag mit der Strecke nach Frankfurt am Main fortzusetzen.

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Rad am Ring 2015

Rad am Ring 2015

Anfang Juni trudelte im firmeninternen Mailverteiler eine Nachricht ein, dass für das 24h Rennen „Rad am Ring“ ein vierter Teilnehmer gesucht werde. Nachdem ich schon öfter mal mit dem Gedanken spielte, beim 24h MTB-Rennen im Duisburger Landschaftspark teilzunehmen, aber immer von den Teilnahmegebühren abgeschreckt war, antwortete ich spontan und schon mit etwas Vorfreude, dass ich gern mitfahren würde. Natürlich gibt es auch hier Teilnahmegebühren, die wurden aber freundlicherweise von der Firma für uns vier übernommen. Im Gegenzug sollten wir bloß im firmeninternen Blog einen Bericht schreiben und ein paar Photos dafür machen – perfekt!

Da ich mich nie so richtig für Formel-1 oder sonstigen Rennsport interessiert habe, wusste ich zwar, dass es den Nürburgring gibt, dass er sich in der Eifel befindet und konnte die Streckenform, die auf so einigen Autos in Form eines Aufklebers prangt auch schon länger direkt zuordnen, das war es dann aber auch so ungefähr. Weder war mir klar, was für Strapazen ich in Form von zu überwindenden Höhenmetern auf mich nehmen würde, noch, welches Wetter mich erwarten würde.

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Nordkap – was kommt mit?

Nordkap – was kommt mit?

Wie schon in im letzten Post angekündigt geht es hier nun um die Ausrüstung für meine geplante Reise in den hohen Norden Europas. Hier finden sich Dinge, die ich bereits (seit kurzem) besitze sowie solche, deren Anschaffung noch aussteht, weil entweder gerade noch das Geld fehlt oder ich noch keine Entscheidung getroffen habe.

An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich für die Kommentare sowohl bei Twitter als auch unter dem letzten Blogpost bedanken. Alle waren sehr aufschlussreich und haben mich an einigen Stellen bei meinen Überlegungen schon weitergebracht. Es würde mich sehr freuen, wenn auch hierzu wieder ein paar Kommentare kämen, die mir bei der Entscheidung ein wenig weiterhelfen können.

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Nordkap

Nordkap

Irgendwann in der Oberstufe keimte in mir der Wunsch auf, einmal eine Radtour durch Schweden zu machen. Anfangs spielte ich mit dem Gedanken, das Vorhaben nach dem Abitur umzusetzen. Da ich aber planlos war und stellenweise nicht so wirklich wusste, ob es nun mit Job, Studium oder anderweitiger Tätigkeit weitergehen soll, geriet das Ganze vorerst wieder in Vergessenheit.

Jetzt, da das sechste – und für mich voraussichtlich vorletzte – Semester meines Studiums sich so langsam dem Ende nähert und der Gedanke »Was kommt danach?« immer häufiger seinen Weg in meinen Kopf findet, festigt sich auch der Plan immer mehr, die Reise nach Ende des Studiums anzutreten; so viel Zeit am Stück werde ich so schnell nicht wieder haben.

Auch, wenn Holgi hie und da schon erwähnte, dass die Reise zum Nordkap ein wenig Nepp sei – hauptsächlich wohl der hohen Kosten fürs letzte Stück und der Langeweile wegen –, ist dieser Ort und vor allem der lange Weg dorthin in den letzten Wochen mehr und mehr zu meinem Wunschziel geworden.

Das ist so wie Nordkapp. Da fährse einmal hin und denkst dir: Okay … reingefallen. (Holger Klein, WR104, Minute 08:52.5)

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